Das Hannover-Kolleg swingt: „Jazzpilot*innen zu Gast im Klassenzimmer“

Das Hannover-Kolleg swingt: „Jazzpilot*innen zu Gast im Klassenzimmer“

Im Rahmen des landesweiten Musikvermittlungsprogramms „Jazzpilot*innen zu Gast im Klassenzimmer“ besuchte der Komponist, Pianist und Musik-Performer Holger Kirleis am 28. Oktober 2024 das Hannover-Kolleg und führte mit zwei E-Phasen-Klassen einen Workshop durch.

Jazz mit Schläuchen und Klingeln

Die Veranstaltung begann mit einer kurzen Einführung in die Musikrichtung des Jazz. Im Anschluss präsentierte Holger Kirleis sein mitgebrachtes „Instrumentarium“, das sich hauptsächlich aus Alltagsgegenständen zusammensetzte, etwa aus Schläuchen und Fahrradklingeln. Nachdem alle Teilnehmenden die „Instrumente“ erprobt und sich für eins entschieden hatten, wurden die Klänge nach und nach zusammengesetzt, sodass sich eine richtige Choreographie ergab. Die gemeinsam erarbeitete Improvisation wurde als Höhepunkt der Veranstaltung noch einmal musiziert und aufgenommen.

Eine besondere Erfahrung

Zum Schluss des Workshops formulierten die Teilnehmenden ein begeistertes Feedback: „Die Jazz-Stunde war eine besondere Erfahrung. Die lebendigen Klänge schufen eine kreative Atmosphäre voller Energie und Improvisation.“ „Spannend war, dass wir die ,Instrumente‘ nicht nur sehen, sondern auch selbst spielen durften. Dadurch konnten wir besser verstehen, wie intensiv das Zusammenspiel von Musiker und Instrument ist.“ „Mir gefiel, wie offen sich der eingeladene Musiker uns gegenüber verhielt und wie sehr er dafür brannte, uns den Jazz näherzubringen.“

Das Projekt „Jazzpilot*innen zu Gast im Klassenzimmer” wird gefördert von der Musikland Niedersachsen gGmbH und dem niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur. Das Hannover-Kolleg hatte sich dort erfolgreich um die Teilnahme beworben.

(kre)

Atlantik statt Sporthalle: Surfer trainieren in St. Girons

Atlantik statt Sporthalle: Surfer trainieren in St. Girons

Nicht auf der Leinewelle, sondern im Surferparadies südlich von Bordeaux trainierten 16 Schüler*innen und zwei Lehrerinnen des Hannover Kollegs ihre Technik im Wellenreiten. Die unzähligen Gleitstütz- und Aufstehübungen am Strand von St. Girons und in den Atlantikwellen zeigten Wirkung: Nach sieben Tagen standen alle mehr oder weniger sicher auf dem Surfbrett.

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Auf den Spuren von Bex – Interaktiver Workshop gegen Rechtsextremismus

Auf den Spuren von Bex – Interaktiver Workshop gegen Rechtsextremismus

Was zieht einen Menschen in die rechte Szene? Welche Ansichten fördern rechtsextremes Denken? Und wie gelingt es, sich von diesen Vorstellungen und der Szene wieder zu befreien? In dem interaktiven Workshop „Die Geschichte von Bex“ am ZeitZentrum für Zivilcourage setzten sich Schüler*innen des Hannover Kollegs Ende August mit Gefahren von Rechtsextremismus auseinander. Die Geschichte von Bex sensibilisierte sie für die Bedeutung von Toleranz und Zivilcourage.

Position beziehen

Den Auftakt des Workshops bildete eine spannende Positionsrunde, zum Beispiel zu der Frage „Bin ich tolerant?“ Die Schüler*innen mussten klar Stellung nehmen. Diese einfache Übung zeigte schnell die Vielfalt der Meinungen und Erfahrungen der Teilnehmenden – und legte den Grundstein für eine offene und ehrliche Diskussion.

Anschließend folgte eine intensive Auseinandersetzung mit den Begriffen Rechtsextremismus und Nationalismus. Anschauliche Beispiele sensibilisierten die Schüler*innen für die Komplexität dieser Themen. Der Höhepunkt des Workshops war die Spurensuche im Jugendzimmer von Bex. Dieses fiktive Szenario lädt ein, die Geschichte einer Person nachvollziehen, die sich mit rechtsextremen Ideen auseinandergesetzt hat. Dabei ging es um Fragen wie: Wie wird man Teil einer solchen Szene? Welche Erfahrungen machen die Betroffenen? Und wie kann man wieder aussteigen?

Der Workshop „Die Geschichte von Bex“ war ein voller Erfolg. Die Schüler*innen zeigten sich sehr engagiert und beteiligten sich aktiv an den Diskussionen. Initiiert wurde dieser außerschulische Lerntag von Frau Schiffer und Herrn Dömer, die am Hannover Kolleg die AG „Zusammen für Toleranz“ leiten. Wir bedanken uns herzlich bei dem ZeitZentrum Zivilcourage für die Organisation dieses Workshops.

(Döm/Scr, 25.8.2024)

  • Externer Link: ZeitZentrum-Zivilcourage
  • Freitags von 14 bis 18 h und samstags von 11 bis 17 h ist das Zeitzentrum für Zivilcourage für individuelle Besucher geöffnet. Öffentliche Führungen finden immer am letzten Freitag des Monats von 16 bis 18 h statt.

 

Alpen, Pyramiden und Präsident Eisenhower – Methodentage am Hannover-Kolleg

Alpen, Pyramiden und Präsident Eisenhower – Methodentage am Hannover-Kolleg

Alpen? Pyramiden? Eisenhower? Was sich hinter diesen Begriffen verbirgt, erfuhren die Schüler*innen während der Methodentage der Einführungsphase am Hannover-Kolleg am 26. und 27. August 2024.

Gruppendynamik und Teamfähigkeit

Der erste Tag stand im Zeichen des gegenseitigen Kennenlernens und des Aufbaus von Vertrauen innerhalb der Klassen. Spielerisch stärkten die Schüler*innen ihr Vertrauen zueinander. Ergänzend gab es einen Input zum Thema “Gruppendynamik”, der die Schüler*innen dazu anregte, sich selbst zu reflektieren und gemeinsam Regeln für das kommende Schuljahr festzulegen. Durch weitere Spiele wurde die Teamfähigkeit der Klassen auf die Probe gestellt und verdeutlicht, welche Erfolge durch Zusammenarbeit erreicht werden können.

Die Bedeutung von Zeitmanagement und Selbstorganisation

Am zweiten Tag drehte sich alles um Selbstmanagement. Den Schüler*innen war bewusst, dass ein erfolgreiches Abitur nur mit strukturiertem Zeitmanagement und guter Selbstorganisation erreicht werden kann. Daher setzten sie sich mit verschiedenen Methoden auseinander, darunter der „Alpen-Methode“ und der “Eisenhower-Methode” – letztere benannt nach dem amerikanischen Präsidenten Eisenhower, auch wenn dieser das Modell nicht selbst entwickelt hat. Anschließend stellten sie sich die Methoden gegenseitig vor, oft unter Verwendung von Pyramidenmodellen, um die unterschiedliche Priorität von Aufgaben zu veranschaulichen. Diese Methoden boten den Schülerinnen wertvolle Anregungen, die sie anschließend reflektierten.

Die Methodentage erwiesen sich für viele Teilnehmerinnen als äußerst hilfreich: Ein Schüler hob hervor, dass er durch die Tage ein besseres Verständnis für die Bedeutung von Struktur gewonnen habe, während ein anderer das neu erlebte Gemeinschaftsgefühl positiv hervorhob, das ihm bisher in seiner Schullaufbahn gefehlt hatte. So konnten die Schülerinnen nicht nur wichtige Methoden erlernen, sondern auch erfahren, wie erfolgreiche Zusammenarbeit in der Klasse aussehen kann.

(fel, 03.09.2024)