Ganz bewusst haben sich 130 neue Schüler*innen am Hannover Kolleg und am Abendgymnasium entschieden, noch einmal zur Schule zu gehen. Bei unterschiedlichen beruflichen Erfahrungen und Hintergründen eint sie ihr Ziel. Mit einem höheren Schulabschluss wollen sie neue berufliche Wege einschlagen.

Eine Schule der Ermutigung

Schulleiter Udo Menski hob zur Begrüßung der neuen Klassen das Schulmotto hervor: „Wissen erwerben, Horizonte erweitern, selbst gesteckte Bildungsziele erreichen in einer Schule der Ermutigung.“ Denn nach einer längeren Lernpause dauere es durchaus, sich wieder an den Rhythmus und die Strukturen einer Schule zu gewöhnen.

Die Maschine oder App, mit der sich Wissen und Kompetenzen schnell ins Gehirn herunterladen und eigenständig anwenden lassen, sei auch in Zeiten von Künstlicher Intelligenz noch nicht erfunden. Nach wie vor gelingen Lernprozesse erst durch die intensive Auseinandersetzung mit Inhalten. Der Appell des Schulleiters an die neuen Schüler*innen lautet: am Ball zu bleiben, das Ziel vor Augen zu haben und Fehler zuzulassen. „Geben Sie nicht bei ersten Schwierigkeiten auf. Arbeiten Sie mit anderen zusammen und unterstützen Sie sich gegenseitig“, so Menski.

Für einen gelungenen Start begleiten Pat*innen aus der Q-Phase die neuen Klassen. Und auch erfolgreiche Absolvent*innen der vergangenen Jahre haben Tipps. Eine Abiturientin des Jahrgangs 2023 rät aus eigener Erfahrung: „Einfach anfangen. Es lohnt sich! In der 11. Klasse beginnt man mit den Grundlagen in allen Bereichen und braucht keine Angst zu haben, dass man nicht mehr genug weiß. Viele aus dem Abiturjahrgang 2023 waren über mehrere Jahre lang nicht in der Schule und heute haben wir das Abi.“

(scr, 18.8.2023)