
Jahrgang 13: Präsentationsprüfung
Die Präsentationsprüfung ist eine Variante der mündlichen Abiturprüfung, die erstmalig für Ihren Jahrgang angeboten wird. (mehr …)
Die Präsentationsprüfung ist eine Variante der mündlichen Abiturprüfung, die erstmalig für Ihren Jahrgang angeboten wird. (mehr …)
Neues Jahr, neue Vorsätze? Wer das Ziel hat, 2020 neue berufliche Wege einzuschlagen, dafür aber die Fachhochschulreife oder das Abitur benötigt, ist an Hannovers Gymnasien für Erwachsene an der richtigen Adresse.
Wie der Weg zum Abitur für Erwachsene aussehen kann, wird auf der Informationsveranstaltung des Hannover Kollegs und des Abendgymnasiums am Mittwoch, den 15. Januar 2020 um 19 Uhr in der Aula der Schule erklärt (Ort: Thurnithistraße 6, Hannover-Döhren, ggü. Üstra-Betriebshof Döhren, Haltestelle Peiner Straße).
Voraussetzung für den Erwerb der Fachholschulreife und des Abiturs sind der Sekundarabschluss I, eine zweite Fremdsprache und eine zweijährige Berufstätigkeit. Wer noch nicht über die schulischen Voraussetzungen verfügt, kann sie an den Schulen im Vorkurs erwerben. Dieser startet im Februar 2020. Über Unterschiede und Details an Kolleg und Abendgymnasium informieren die Schulen am 15. Januar 2020.
Hannover Kolleg und Abendgymnasium sind zwei staatliche Gymnasien „unter einem Dach” in Hannover-Döhren. Schulträger ist die Region Hannover. Die Schulen stehen nicht nur Interessierten aus dem Stadtgebiet Hannover, sondern aus der gesamten Region Hannover offen. Der Schulbesuch ist gebührenfrei, kann auch neben der Berufstätigkeit oder als Überbrückung von beruflichen Übergangszeiten erfolgen. Unter bestimmten Voraussetzungen können junge Erwachsenen schon während des Vorkurses BaFöG beziehen Der Unterricht findet entweder vormittags oder abends statt, ganz wie es in die persönliche Lebensplanung passt.
Informationen vorab auf dieser Website oder über das Sekretariat der Schulen: Tel.: 0511 – 16 84 91 28 (bis 14 h) oder 0511 – 16 84 33 87 (bis 20 h).
Kontaktaufnahmen für konkretere Informationen oder Anmeldungen sind ab sofort möglich.
Wie geheim arbeitet der Bundesnachrichtendienst? Wozu brauchen Mitarbeiter des Auslandsgeheimdienstes Legenden? Wie viele Geheimdienste hat die BRD überhaupt? Und was darf eine Pressesprecherin beim BND überhaupt mitteilen? Die Pressesprecherin Isabelle Kalbitzer jedenfalls ging in ihrem Vortrag auf alle Fragen der Schüler*innen der Politik-Kurse im 12. Jahrgang ein. Beim Besuch einer Ausstellung im Besucherzentrum des BND wurden diese Informationen noch vertieft und veranschaulicht. Nachmittags erlebten die Schüler*innen dann am eigenen Leib, wie die Gesetzgebung im Bundesrat funktioniert: Sie entschieden, als Vertreter der Bundesländer in einem Rollenspiel einen Gesetzentwurf zum Flugverbot von Inlandsflügen zu debattieren. Nachdem alle Bundesländer zu Wort gekommen waren, stimmten sie dem Gesetzentwurf schließlich mit einigen Änderungsanträgen zu.
Die am Beginn des Schuljahrs neu gegründete Musizier-AG des Hannover-Kollegs hat erfolgreich ihr erstes Vorhaben verwirklicht und an dem digitalen Mitmachprojekt „PACHELBEL VIER.NULL” teilgenommen. Hinter diesem geheimnisvollen Namen verbirgt sich eine Aktion des Nürnberger Symphonieorchesters und des Bayerischen Rundfunks zu Ehren des Barockkomponisten Johann Pachelbel (1653-1706) und dessen berühmten „Kanon in D”. Die konkrete Aufgabenstellung bestand darin, sich beim Musizieren des besagten Kanons zur Aufnahme der Nürnberger Symphoniker zu filmen und das entstandene Video im Internet hochzuladen. Für jedes eingesandte Video wurden 40 € an den gemeinnützigen Verein „Sternstunden e. V.” gespendet, der Not leidende Kinder unterstützt.
Die Mitglieder der Musizier-AG zeigten sofort Interesse an diesem Vorhaben und die Probenarbeit wurde aufgenommen. Dabei gab es mehrere Aspekte zu bedenken: Neben dem Einüben des Kanons mussten die Instrumentierung und die Dramaturgie des Videos geplant werden. Als Ergebnis entstand eine Version mit einem ungewöhnlichen, klanglich dafür aber umso reizvolleren Ensemble, das sich aus Gitarre, Ukulele, Klavier, Xylophon und Triangel zusammensetzte. Schließlich gelang die Aufnahme eines überzeugenden Videos, das rechtzeitig zum Einsendeschluss hochgeladen werden konnte.
Am 12. Dezember 2019 veröffentlichten die Initiatoren von „PACHELBEL VIER.NULL” alle eingesandten Clips auf der Homepage des Projekts. Insgesamt wurden circa 200 Beiträge in den unterschiedlichsten Besetzungen aus dem gesamten Bundesgebiet und darüber hinaus hochgeladen. Den Teilnehmenden ging als Anerkennung für ihr Engagement ein Dankesschreiben zu: „8.040 € haben wir gemeinsam für Sternstunden e. V. eingespielt, und jeder von euch hat dafür einen ganz wichtigen und tollen Beitrag geleistet – ihr könnt wirklich stolz auf euch sein!”, so die Veranstalter.
Auch innerhalb der AG am Hannover-Kolleg wurde die Teilnahme am Projekt als großer Erfolg gewertet. Das gemeinsame Musizieren mit dem Ziel der Erstellung eines Videos hat allen Beteiligten viel Spaß gemacht und stellte eine bereichernde Erfahrung dar. Darüber hinaus konnten bereits bestehende musikalische Begabungen gepflegt und bisher verborgene Talente entdeckt werden. So freute sich eine Schülerin, durch die AG wieder motiviert worden zu sein, ihre Ukulele zur Hand zu nehmen. Nach diesem gelungenen Beginn sieht die AG mit Vorfreude weiteren Aufgaben entgegen.
Das Video zum Pachelbel-Kanon ist bis Ende Januar noch auf der Internetseite https://www.pachelbelviernull.com/ unter dem Stichwort „Musizier-AG des Hannover-Kollegs” zu sehen.
Hier finden Sie die Präsentation zur Informationsveranstaltung für den 12. Jahrgang am 29.10.2019 als Download (PowerPoint). Sie erhalten Erläuterungen zur Qualifikationsphase, zu Ihren Einbringungsverpflichtungen, zu den Abiturprüfungen und zum Fachabitur.
» Material zur Informationsveranstaltung zur Q-Phase für den 12. Jahrgang des Hannover Kollegs
Weit weg aus dem Klassenzimmer fühlten sich der Leistungskurs Musik des 12. Jahrgangs und die E4 vergangene Woche in den Orient versetzt. Bei arabischen Lauten- und Trommelklängen demonstrierten zwei junge syrische Musiker, das „Solo Duo”, dass auch bei in Deutschland meist unbekannten Instrumenten erst jahrelange Übung den Meister macht.
Musik überwindet sprachliche und kulturelle Grenzen, das wurde beim Besuch der syrischen Musiker Abdulrahim Aljouja und Ammar Zein deutlich. Im Rahmen des landesweiten Musikvermittlungsprogramms „Global Board zu Gast im Klassenzimmer” besuchten sie das Hannover-Kolleg. Bei dem Projekt steht die Begegnung mit Musik aus unterschiedlichen Teilen der Erde im Mittelpunkt. Ein Schwerpunkt liegt auf Musikrichtungen, die durch Migration oder Flucht neu nach Niedersachsen gekommen sind.
Wie die Oud, eine Kurzhalslaute und traditionelles arabisches Instrument, oder die Rahmentrommeln Daff und Riq klingen und beispielsweise einen akustischen Sonnenaufgang vermitteln, zeigten die Musiker des „Solo Duo” zunächst mit mitreißenden solistischen Improvisationen, dann aber auch durch drei traditionelle Stücke. Der Applaus für sie war herzlich. Wer wollte, konnte die Instrumente am Ende der Stunde sogar selbst in die Hand nehmen und eigene Spielversuche wagen.
Die Besonderheiten arabischer Musik, warum zum Beispiel Pausen nicht automatisch Stille bedeuten, welche Rhythmusmodelle es gibt oder warum sich klassische europäische Musik nicht gut mit den Instrumenten spielen lässt, erklärte das Duo ebenfalls.
Gegenseitige Verständigung über die Musik
Die Schülerinnen und Schüler empfanden den Besuch als Bereicherung, gerade weil für die meisten von ihnen die Musik von Aljouja und Zein nicht zu den Musikstilen gehört, die sie sich individuell auf Online-Listen zusammenstellen. „Neben dem Einblick in eine andere Musikkultur und der Erweiterung des musikalischen Horizonts überzeugte diese Stunde vor allem als ein Zeichen gegenseitiger Verständigung”, betont Robert Kreft.
Das Projekt „Global Board zu Gast im Klassenzimmer” wird gefördert von der Musikland Niedersachsen gGmbH und dem niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur. Das Hannover-Kolleg hatte sich dort erfolgreich um die Teilnahme beworben. (Scr)
Hinweis zum Foto:
Abdulrahim Aljouja mit den Rahmentrommeln Daff und Riq und Ammar Zein mit der Kurzhalslaute Oud begeisterten die Musikkurse von Robert Kreft.