Erster Tag zur Studien- und Berufswahlorientierung

Erster Tag zur Studien- und Berufswahlorientierung

Soziale Arbeit, Architektur, Medizin oder doch etwas ganz anderes? Am ersten Studien- und Berufsinformationstag des Hannover-Kollegs informierten sich die Schüler‘*innen der E-Phasen und des Jahrgangs 12 über verschiedene Berufsfelder und den Weg dorthin.

Auswärtige Referent*innen von der Arbeitsagentur, der Hochschule Hannover, der privaten Hochschule Hannover und der Polizei standen für (fast) alle Fragen rund um das Studium zur Verfügung. Ehemalige Schüler*innen ergänzten das Angebot. Sie berichteten von ihren persönlichen Erfahrungen an der Universität oder Fachhochschule und standen für ganz individuelle Nachfragen zur Verfügung. Dadurch gaben sie zum Beispiel Einblicke in ein Fernstudium der Sozialen Arbeit, den Arbeitsalltag an der Medizinischen Hochschule Hannover oder in den Ablauf von Studiengängen im Bereich Technik und Informatik.
Das Organisationsteam wird den Tag evaluieren. Das erste spontane Feedback der Schülerschaft spricht schon jetzt für eine Wiederholung im nächsten Schuljahr.

(Lan/Scr, 05.04.2024)

Mehr als 15 Säcke Müll: E1 aktiv bei „Hannover ist putzmunter“

Mehr als 15 Säcke Müll: E1 aktiv bei „Hannover ist putzmunter“

Frühjahrsputz rund um das Schulgelände: Bei der Aktion „Hannover ist putzmunter“ war wieder eine Klasse der E-Phase des Hannover Kollegs aktiv. Dass in einer Stunde mehr als 15 Säcke Müll zusammenkamen, hätten die Schüler*innen der E1 nicht erwartet.

Viel Plastikmüll, Glasflaschen in verschiedenen Größen und Verpackungen aller Art sammelte die E 1 in den Büschen und an den Gehsteigrändern rund um das Schulgelände. Der Anblick vorher und nachher zeigt: Es hat sich gelohnt. Herzlichen Dank an alle, die tatkräftig mit angepackt haben! Das Ergebnis kann sich sehen lassen – und die Thurnithistraße jetzt auch wieder.

Link: Hannover sauber!
Die Initiative von der Stadtreinigung Hannover bei aha und der Landeshauptstadt Hannover hat das Ziel, die Sauberkeit und damit auch Lebensqualität in Hannover zu verbessern.

(Scr, 15.03.2024)

Schicksalhaftes Liebesdrama an der Oper Hannover

Schicksalhaftes Liebesdrama an der Oper Hannover

Ein gelangweilter Adliger, Eugen Onegin, weist die Liebeserklärung seiner jungen Nachbarin Tanja zurück, wird in ein Duell hineingezogen, wobei er seinen Freund erschießt und aus dem Land fliehen muss. Als er nach Jahren zurückkehrt, trifft er wieder auf Tanja, erkennt nun seine unsterbliche Liebe zu ihr, diese weist ihn allerdings zurück – viel Drama und Bühnenspektakel in der Oper von Peter Tschaikowski, aufgeführt in Hannover.

Das Stück ist eine der meist inszenierten Opern überhaupt; für die Schülerinnen und Schüler des Hannover-Kollegs, die zusammen mit ihrem Musiklehrer Herrn Kreft die Aufführung am 29. Februar besuchten, war es meist der erste Kontakt mit der Opernwelt. Sie waren mehrheitlich sehr angetan. Gelobt wurde das beeindruckende Bühnenbild, die gefällige Musik, sowie die kurzweilige Inszenierung, wobei die hochdramatische Handlung weniger auf Zustimmung stieß, wie aus den Gesprächen danach deutlich wurde. Bei einigen wurde das Interesse für Oper geweckt.

(Fel)

Link: EUGEN ONEGIN im Opernhaus Hannover

Schwerindustrie hautnah: Besichtigung des Stahlwerks in Salzgitter

Schwerindustrie hautnah: Besichtigung des Stahlwerks in Salzgitter

Bei ihrer Exkursion zur Salzgitter Flachstahl AG erlebten Schüler*innen der Jahrgänge 12 und 13 Erdkunde-Unterricht der besonderen Art. Im Kontext des Themenschwerpunktes Wirtschaft lernten sie in Salzgitter Watenstedt Anlagen, Infrastruktur und Arbeitsplätze der Schwerindustrie kennen.

Die Schwerindustrie spielt in der deutschen Industriegeschichte eine wichtige Rolle. Auch heute noch ist sie als Zulieferer für den Automobilbau unerlässlich. Mit dem Besuch eines Hochofens, des Stahl- und des Warmwalzwerks besichtigten die Erdkunde-Kurse des Hannover Kollegs zentrale Stationen der Stahlherstellung. Was Zahlen und Bilder im Unterrichtsmaterial abstrakt vermitteln, untermauerten die Eindrücke der echten Anlagen. Zum Beispiel wie es sich anfühlt, neben einem Kran zu stehen, der 200 Tonnen flüssiges, 1500°C heißes Roheisen transportiert.

Perfektes Timing am Hochofen und am Converter

Bei der ersten Station am Hochofen erlebten die Schüler*innen, wie der Hochofen gerade angestochen wurde – dies geschieht circa alle zwei Stunden. Das Roheisen und die Schlacke laufen anschließend durch eine mit dicken Metallplatten abgedeckte Rinne. Sie werden getrennt, da die Schlacke leichter ist und auf dem Eisen schwimmt. In dem darunter befindlichen Waggon kommt nur noch Roheisen an.

Im Stahlwerk beobachteten die Kurse, wie das flüssige Roheisen mit verschiedenem Metallschrott in einen Converter (einen großen Kochtopf) gepackt wurde, um Stahl zu kochen. Dieser Prozess ist besonders wichtig, damit sich verschiedene Verbindungen lösen, der Kohlenstoffgehalt reduziert und eine Bearbeitung des Materials möglich ist. Roheisen selbst ist schließlich so spröde, dass es bei der Bearbeitung zerspringen würde. Erst durch den Prozess im Converter entsteht Stahl, der sich im Anschluss beliebig dünn walzen lässt, gut biegsam ist und zum Beispiel für Autokarosserieteile verwendet werden kann.

In der letzten Station, im Warmwalzwerk, wurden gegossene Roheisenstücke auf über 1200 °C erhitzt. Sie sehen aus wie glühende Lava, bevor sie in der 900 m langen Walzstraße auf eine Dicke von wenigen Millimetern reduziert werden. Besonders beeindruckend waren hier die warmen Temperaturen, die Lautstärke und der Dreck. Eine dicke Staubschicht bedeckte alles.

Eindrucksvolles Lernen, bleibende Erinnerungen

Die Rückmeldungen der Schüler*innen zu dem Ausflug waren durchweg positiv. Nicht nur die Größe der Anlagen sorgten für bleibende Eindrücke, sondern auch die Geräuschkulisse der gewaltigen Maschinen. Ganz zu schweigen von dem allgegenwärtigen Geruch von geschmolzenem Metall, den jeder kennt, der schon mal mit einem Trennschleifer gearbeitet hat. Dank dieser Eindrücke vor Ort werden die Arbeitsprozesse zur Stahlherstellung bestimmt lange in Erinnerung bleiben.

(Pic/Häb/Scr, 19.02.2024)